Is German a useful language ?

Fredrik aus Norwegen   Fri Oct 06, 2006 3:59 pm GMT
Es heisst:
Vikingeskipmuseum!
Aquatar   Fri Oct 06, 2006 5:14 pm GMT
Fredrik

Hehe, das war nur als ein kleiner Witz gemeint ;-)
Pauline   Fri Oct 06, 2006 7:25 pm GMT
Hallo fredrik,

« Pauline:
Ich finde die deutsche Minderheit in Belgien sehr interessant. Wie weit weg von ihnen wohnst du? »


Mit dem auto ungefähr eine stunde glaube ich ; der Deutschsprachiger Gemeinschaft heisst er, und liegt ganz im osten des Landes zwischen der Niederlande im norden und Luxembourg im süden.

Bis WW1 war das Teil belgiens eigentlich in Deutschland, und wurde im Versailles in 1919 zu Belgien gegeben - straffe war das, nehme ich an.Bis WW2 fühlten die Leute sich immer noch deutsch habe ich gelesen, aber jetzt nicht mehr obwohl von anderer belgier werden sie als deutschen gesehen.So viel von der identität hängt scheinbar von der Sprache ab.
Pauline   Fri Oct 06, 2006 7:46 pm GMT
ich finde es sehr schade, dass die lange Wörter separat geschrieben sollen :-( seit wann ist es so und warum ? das war eine meiner lieblingssachen von Deutsch. Auf holländisch passiert es auch, aber viel weniger.

die arme lange wörter :-(
Fredrik aus Norwegen   Fri Oct 06, 2006 9:35 pm GMT
Aquatar:
Ach, ihr ewige britische Spassmacher! Eine einfache nordische Seele weiss nicht, was sie glauben soll! :-)

Pauline:
Hat nicht die deutsche Minderheit ihre eigene föderale Regierung usw.? Das muss ziemlich kostspielig sein? Gibt es Leute in Belgien, die meinen, es wäre besser, die deutschen Gebiete zurück an Deutschland zu geben?
Pauline   Sun Oct 08, 2006 2:20 pm GMT
Fredrik,

Ja sicher, es ist kostspielig die föderale Regierung zu haben ; in diesem kleinen Land gibt's 5 Regirerungen !!!

So weit ich weiss, wünscht man nicht, die deutsche Gebiete an deutschland zurück zu geben - ich glaube, dass Leute wenig daran denken. Die gebiete sind ruhig und ländlich, und die deutschsprachigen haben eine neutrale Position im hauptproblem Belgiens : Flandern gegen Wallonien.

Ich habe gehört, dass die DG immer mehr unabänglichkeit von der wallonien möchte - es gibt ein Ministerium und schulesystem schon, aber ich weiss nicht wie es geht in bezug auf der andere Sachen.Es tut mir leid, dass ich wenig über solcher politik weiss.

wie ist es in Norwegen ?
Fredrik aus Norwegen   Sun Oct 08, 2006 9:00 pm GMT
Ach so!
Na, in Norwegen haben wir zwei norwegische Schriftsprachen, aber auch eine ethnische Minderheit: Die Samen oder Sami (früher auch als Lappen bekannt). Sie haben ihre eigene, schöne finnisch-ugrische samische Sprache, die Norweger gar nicht verstehen, und sie leben relativ ruhig zusammen mit den ethnischen Norwegern in den Provinzen nördlich vom dem Polarkreis, mit eigener Regierung und eigenem Parlament, die sich meistens mit Rentierfragen beschäftigen.
Pauline   Sun Oct 08, 2006 9:52 pm GMT
Die Sami trägen sehr hübsche kleidung !!! Ich habe einmal ein ganz tolles geschenk bekommen : zwei Puppen, eine frau und ein Mann in der tradtzionelle Samikleidung, baer vielleicht ist es heutzutage selten diese kleidung zu sehen und werd nur für besondere gelegenheiten getragen ?
Guest   Wed Oct 11, 2006 9:52 am GMT
Pauline Fri Oct 06, 2006 7:46 pm GMT

<<ich finde es sehr schade, dass die lange Wörter separat geschrieben sollen :-( seit wann ist es so und warum ? das war eine meiner lieblingssachen von Deutsch. Auf holländisch passiert es auch, aber viel weniger.>>

Das ist so, weil man die deutsche Sprache über die Rechtschreibreform aus ideologischen Gründen verändern will. Vor der Reform hat die Dudenredaktion den Sprachgebrauch beobachtet und demgemäß die Schreibung der entsprechenden Wörter festgelegt. Das nennt man ein deskriptives (beschreibendes) Vorgehen. Mit Einführung der Rechtschreibreform ist man zum präskriptiven (vorschreibenden) Vorgehen übergegangen: Die Schreibung der Wörter wird entweder willkürlich oder nach erfundenen, ideologischen Regeln festgelegt, die oft nicht mit der sprachlichen Wirklichkeit (dem tatsächlichen Sprachgebrauch) übereinstimmen.
Aus diesem Grunde gibt es ja auch so viel Protest gegen die Rechtschreibreform,
auch noch nach 10 Jahren! In den Medien wird das natürlich totgeschwiegen. Es ist daher gut möglich, daß die Leute im Ausland glauben, daß die deutsche Rechtschreibung durch die Reform einfacher geworden sei und daß es keinerlei
Probleme damit gäbe. Das ist natürlich nicht der Fall! Ihr dürft nicht alles glauben, was in den Nachrichten gesagt wird.

Pauline Sun Oct 08, 2006 2:20 pm GMT

<<So weit ich weiss, wünscht man nicht, die deutsche Gebiete an deutschland zurück zu geben - ich glaube, dass Leute wenig daran denken.>>

Wenn Du die ''langen'' Wörter so magst, warum schreibst du dann nicht ''zurückzugeben''? Dies wäre sprachlich und nach klassischer Rechtschreibung korrekt. Das Verb heißt im Infinitiv ''zurückgeben''.
Deine Schreibweise dieses Wortes mag vielleicht nach der Reformschreibe korrekt sein -- ob es das ist, weiß ich nicht, da müßte man nachschauen, es könnte auch wieder geändert worden sein -- ist aber sprachlich sinnlos und wirkt unbeholfen.
Guest   Wed Oct 11, 2006 10:24 am GMT
Hier auch noch ein interessanter Link zum Thema:
www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=662#5833
Guest   Wed Oct 11, 2006 10:52 am GMT
Pauline Fri Oct 06, 2006 7:46 pm GMT

<<ich finde es sehr schade, dass die lange Wörter separat geschrieben sollen :-( seit wann ist es so und warum ? das war eine meiner lieblingssachen von Deutsch. ...>>

Übrigens: Auch die vermehrte Doppel-s-Schreibung trägt dazu bei, daß Komposita separat geschrieben werden sollen: So sollen drei aufeinanderfolgende s vermieden, werden, die die Lesbareit erschwehren. Durch die Doppel-s-Schreibung wird also ein Problem erzeugt, daß dann durch Bindestrich- oder Getrenntschreibung ''gelöst'' werden soll. Die Bindestrichschreibung ist hier aber wiedersinnig, denn das Wort wurde ja bisher zusammen geschrieben, und die vollständige Getrenntschreibung ist sinnentstellend.

Einzig die Schreibung mit ß löst hier alle Probleme! Die Aufgabe des ß ist es ja gerade, das Silben- bzw. Wortende zu markieren. Das ist das Geniale an diesen Buchstaben.

Das ß zur Längenbezeichnug des vorangehenden Vokals, wie es die Reformer wollen, führt zur sogenannten Übergeneralisierung, z. B. zu Doppel-s am Schluß von Wörtern wie Ergebnis oder Zeugnis, d. h. zur Anwendung dieser Regel auch da, wo sie gar nicht angewandt werden darf. Die reformgemäß korrekte Anwendung dieser Regel ist nur möglich, wenn man die unreformierte Schreibweise kennt.
Guest   Wed Oct 11, 2006 10:54 am GMT
<<So sollen drei aufeinanderfolgende s vermieden, werden, die die Lesbareit erschwehren.>>

Das Komma nach ''vermieden'' ist ein Tippfehler, richtig ist:

So sollen drei aufeinanderfolgende s vermieden werden, die die Lesbareit erschwehren.
Guest   Wed Oct 11, 2006 10:59 am GMT
<<Die Bindestrichschreibung ist hier aber wiedersinnig, denn das Wort wurde ja bisher zusammen geschrieben, und die vollständige Getrenntschreibung ist sinnentstellend.>>

Natürlich muß es widersinnig heißen:

Die Bindestrichschreibung ist hier aber widersinnig, denn das Wort wurde ja bisher zusammen geschrieben, und die vollständige Getrenntschreibung ist sinnentstellend.

<<Einzig die Schreibung mit ß löst hier alle Probleme! Die Aufgabe des ß ist es ja gerade, das Silben- bzw. Wortende zu markieren. Das ist das Geniale an diesen Buchstaben.>>

Es muß natürlich ''an diesem Buchstaben'' heißen.

Einzig die Schreibung mit ß löst hier alle Probleme! Die Aufgabe des ß ist es ja gerade, das Silben- bzw. Wortende zu markieren. Das ist das Geniale an diesem Buchstaben.

Ich hätte meinen vorangehenden Beitrag korrekturlesen sollen!
Guest   Wed Oct 11, 2006 11:22 am GMT
"So sollen drei aufeinanderfolgende s vermieden werden, die die Lesbareit erschwehren."

Heißt es nicht eher "erschweren"...
Guest   Wed Oct 11, 2006 11:58 am GMT
Dieses Gespräch kannst du ab jetzt finden :

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